Tierischer Ärger Ärger mit Unkraut Pilzkrankheiten Schäden durch Frost, Trockenheit etc.
Nacktschnecke
Wir schreiben das Jahr 2010. Beim Gang durch den Garten würden wir am liebsten weinen: Unkraut, Ausfälle, Schneckenfraß, wohin wir auch blicken. Woran es liegt? Ganz einfach an der Natur.
Langer Winter, später Austrieb der Pflanzen (und damit kaum eine Chance, ungebetenen Gästen in Flora und Fauna frühzeitig Einhalt zu gebieten) und dann der Knall in unserer Region: viel Regen und von heute auf morgen ein Temperaturanstieg von 12 °C auf 25-30 °C. Wer sich am meisten darüber freut? Diejenigen, die wir im Garten nicht haben wollen …
Daucus carota – Wilde Möhre
Die Natur schüttet ein wahres Füllhorn an Ärgernissen im Garten über uns aus. Es hilft daher ungemein, sich beim Gärtnern in Gelassenheit zu üben. Führen wir uns immer vor Augen, dass so gut wie nichts und niemand ohne Nutzen für ein funktionierendes Ökosystem ist. Nahezu jede Blüte hat Besucher und jedes Tierchen dient irgendeinem anderen als Nahrung. Die einzig nutzlosen, die mir einfallen, sind die Zecken. Die haben meines Wissens keine Funktion im Naturgefüge und damit auch keine natürlichen Feinde; sie sind einfach nur da und richten Schaden an (nicht im Garten, sondern indem sie mit ihrem Stich Krankheiten übertragen können).
Aus dieser schönen Raupe …
Nehmen wir aber zum Beispiel die Wilde Möhre (Daucus carota), die den Schwalbenschwanz-Raupen als Futterpflanze dient. Wer einen Gemüsegarten pflegt und darin auch Speisemöhren (bzw. Mohrrüben, Gelbe Rüben, Karotten) anbaut, bietet den Raupen mit deren Laub Futter; die Raupen sind damit zufrieden. Wenn jedoch für einen Gemüsegarten der Platz fehlt, wäre die Wildform der Karotten schon ein wichtiger Beitrag zum Arterhalt. Falls die Wilde Möhre irgendwie in Ihren Garten gelangt, sollten Sie vielleicht zweimal überlegen, ob sie nicht irgendwo bleiben darf, zumal bei über 20 verschiedenen Wildbienen-Arten nachgewiesen wurde, dass sie Pollen der Wilden Möhre für das Brutgeschäft sammeln. Den Wildbienen nützen also nur die Daucus-Blüten, doch so alt werden unsere Speisekarotten ja nie, dass sie Blüten bilden. Verblühtes von Daucus carota (zweijährige Pflanze) sollte jedoch nahezu vollständig entfernt werden, um ungezügelte Selbstaussaat zu verhindern; daher nur wenige Samen ausreifen und ausfallen lassen.
… wird der elegante Schwalbenschwanz
Was mir während meiner Gärtnerlaufbahn sowie im eigenen Garten so an Schädlingen, Unkraut und Krankheiten über den Weg gelaufen ist und was man dagegen unternehmen kann, erfahren Sie auf diesen Seiten. Nicht unerwähnt dürfen im Zusammenhang mit dem Ärger im Garten auch Wetterkapriolen bleiben. Dagegen sind wir zwar (zum Glück) machtlos, doch es ist gut zu wissen, was den Ärger verursacht hat und wie er sich – im besten Fall – in Zukunft vermeiden lässt.
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