Vorweg: Ein paar Hangflorsteine oder ein Beet mit lässig verteilten Steinen (welcher Art auch immer) ergeben noch keinen Steingarten. Dazu braucht's schon ein bisschen mehr.
Was aber ist ein Steingarten?
Steingarten im Frühjahr
Vereinfacht gesagt: Ein Refugium für Pflanzen, die ganz besondere Ansprüche an den Boden (humusarm), den Wasserabzug (sehr durchlässig), das Kleinklima (ausreichend Luftfeuchtigkeit etwa), bei mancher Bepflanzung an das allgemeine Klima (kurze Sommer, lange Winter – jedoch unter einer vor Frost schützenden Schneedecke) und die Mikroorganismen im Boden stellen.
Steingarten im Spätsommer
Ausschlaggebend für die Definition eines Geländes als Steingarten ist damit nicht die Oberfläche (also die aus der Erde ragenden größeren oder kleineren (Kiesel-)
Antennaria dioica (Katzenpfötchen) mit Fruchtschmuck
Eine exakte wissenschaftliche Definition gibt es meines Wissens nicht, und so differieren die Aussagen darüber, ob es nur sonnige1 und absonnige2 Lagen in einem Steingarten (wie in gebirgigen Gebieten) oder auch halbschattige3 bis schattige4 Steinanlagen gibt. Das erinnert mich ein wenig an meine Recherchen zu dem Artikel "Fruchtschmuck bei Stauden" und die Frage "Was ist eigentlich eine Frucht?": Nix Genaues weiß man nicht!
1 sonnig: der Standort ist ganztags – zumindest aber in den Mittagsstunden – sonnenbeschienen
2 absonnig: ein heller Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung, vor allem während der Mittagsstunden
3 halbschattig: Flächen im Schatten von Gebäuden oder Gehölzen (im Osten oder Westen) mit weniger als einen halben Tag direkte Sonnenbestrahlung (mittags nie)
4 schattig: Standort ganztags im Schatten von Gehölzen oder Gebäuden
Meine Empfehlung: Im Garten macht man das so, wie man mag und wie es die Fläche hergibt.
Steingarten im Winter
Entstanden soll die Idee des Steingartens ursprünglich tatsächlich aus dem Gedanken heraus sein, (Hoch-)
Doch schnell trennt sich hier die Spreu vom Weizen, denn auf der einen Seite gibt es Gartler, die sich rasch für etwas begeistern, aber keine Lust auf gründliche und teils auch schweißtreibende Arbeiten haben (Typ: "Gefällt mir" – zwei Steine ins Beet – passt schon), auf der anderen diejenigen, die solche Vorhaben sorgfältig planen und umsetzen. Für alle Letzteren, die Ihr Gartenreich um eine Steinanlage bereichern wollen, gibt es auf dieser Seite praktische (Einsteiger‑)Tipps.
Es ist ein schlüssiges Gesamtkonzept erforderlich, denn die Antworten auf alle drei oben gestellten Fragen greifen ineinander, müssen zusammenpassen.
Standort und Größe sollten zuerst festgelegt werden. Berücksichtigen Sie dabei, dass wenigstens ein paar Meter Abstand zu Hecken und Bäumen gehalten werden sollten, um Wurzeldruck und Konkurrenz ums Wasser durch diese Gehölze zu vermeiden und natürlich um deren Wurzeln bei einem eventuellen Aushub für die Steinanlage nicht zu beschädigen. Der Schattenwurf dieser Pflanzen spielt ebenfalls eine Rolle, sobald es darum geht, welche Stauden, Gräser oder anderen Gewächse angesiedelt werden sollen, sowie das herbstliche Falllaub, das – wenn es im Steingarten liegen bleibt – beim Vermodern zu viele Nährstoffe freisetzt; das soll im Steingarten nicht sein. Für kleine Reihenhausgärten oder den Gartenanteil von Doppelhaushälften kann das ein Problem sein, genügend Abstand zu Gehölzen einzuhalten, denn wer lässt sich schon gern von Nachbarn oder Passanten in den Eisbecher gucken? Also pflanzt man? – Hecken.
Eingang Wühlmausbau im Steingarten
Der Vollständigkeit halber will ich noch erwähnen, dass ein Steingarten – obwohl oftmals als solches gepriesen – nicht unbedingt zu den pflegeleichten Gestaltungselementen gehört: Der Pflegeaufwand nimmt mit den Jahren zu, wenn sich starkwüchsige Pflanzen durchsetzen und schwachwüchsige verdrängen. Da gilt es dann, den Überblick zu behalten und alles in die Schranken zu weisen, was überhandnimmt. Unkraut ist natürlich auch im Steingarten – und besonders da – ein Thema. Unter Umständen sind zudem an den Steinen "Reparaturen" erforderlich, sind also Steine auszutauschen oder müssen welche ergänzt werden, etwa weil sich die Anlage mit der Zeit "gesetzt" hat (nicht selten forciert durch unterhöhlende Wühlmausgänge).
Zerbröselter Sandstein
Bei mir sind zum Beispiel schon mal Steine kaputt geworden: Im Frühjahr 2003 habe ich meinen Steingarten mit Sandsteinquadern angelegt, alle Quader schienen damals intakt und bestens für mein Vorhaben geeignet. Nach etwa acht Jahren geriet die Anlage jedoch auf einer Seite ins Wanken (zumindest hat die Optik sehr gelitten), weil zwei der Steine regelrecht zu zerbröseln begannen. Keine Rede mehr von "Stein", nur noch von "Sand". Warum diese zwei Steine einen stärkeren Verwitterungsprozess als die anderen durchgemacht haben, diese Frage konnte mir selbst ein gut bekannter Steinmetz nicht beantworten. Nur so viel: Ein kleiner und mit bloßem Auge nicht erkennbarer Haarriss lässt mehr Flüssigkeit in den Stein eindringen, als ihm guttut, die friert im Winter und lässt durch die dadurch bedingte Ausdehnung einen Teil des Steines abplatzen. Solche Schönheitsfehler können im Laufe der Jahre eben auftreten. Wer damit nicht leben möchte, sollte Zeit und Ersatzsteine parat haben.
Verbascum phoeniceum 'Violetta' – Purpur-Königskerze
Einig ist man sich beim Thema Steingarten in Fachkreisen und in der Fachliteratur, dass der Fantasie bei der Gestaltung so wenig Grenzen gesetzt sind, wie es sie in der Natur gibt. Trockenmauern und Geröllhalden sind daher im weiteren Sinne Steingärten; sie sind ja ebenfalls geeignet, die speziellen Standortansprüche ihrer "Bewohner" zu erfüllen. Aber ob Sie nun auf ebener Fläche ein solches Terrain anlegen (mit oder ohne künstlicher Hügelaufschüttung), an einem Hang oder vielleicht sogar kombiniert mit einem Bachlauf (wäre wegen der Ansprüche vieler Steingartenpflanzen an die Luftfeuchtigkeit optimal), bleibt Ihrem persönlichen Geschmack, Ihrer Kreativität und Ihrer Arbeitswut überlassen und richtet sich natürlich vor allem auch nach der zur Verfügung stehenden Fläche sowie der Geländeform.
(Strenge) Regeln im Sinne von "große Steine nach unten, kleine nach oben" zum Beispiel gibt es daher nicht. Einzig die Muskelkraft setzt da Grenzen, und wenn tatsächlich der größte Brocken ganz oben drauf soll, muss man überlegen, ob man sich nicht eventuell technischer Hilfsmittel zur Anordnung der Steine bedienen sollte.
Der simpelste und kleinste Steingarten – wie ihn auch die Natur erschafft – könnte so aussehen: Absolut minimalistisch, pflegeleicht und – wo er dazupasst – doch reizvoll.
Minimalistischer Steingarten
Nie verkehrt ist es, eine (Art) Trockenmauer in den Steingarten zu integrieren. So eine Mauer – sie kann auch bloß aus aufeinandergelegten großen Steinquadern bestehen – dient als Stütze und Stabilisator für das Substrat und zugleich als Abgrenzung beispielsweise zu einem Weg hin oder zu einem anderen, gänzlich anders gestalteten Gartenraum. Die Zauneidechsen in meinem Garten freuen sich über die kleine Sandsteinmauer an meinem Steingarten ganz besonders, fast so sehr wie über die verlassenen Wühlmausgänge im Steingarten, die gern als Wohnraum genutzt werden.
Wo die typischen Pflanzen für unsere Steingärten herkommen, nämlich aus den (Hoch‑)
Gentiana acaulis (Silikat-Glocken-Enzian) – bevorzugt sauren Boden
Und wie alle Pflanzen stellen auch die Stauden, Gräser und Gehölze für den Steingarten bestimmte Ansprüche an den Säuregehalt des Bodens, lieben es also eher sauer (PH-Wert < 6,5) oder basisch (also kalkhaltig, PH-Wert > 7,5). Und wie die meisten anderen Pflanzen nehmen es auch die meisten Steingarten-Pflanzen nicht ganz so genau damit und tolerieren zumindest neutrales Milieu (PH-Wert 6,5‑7,5; wobei streng genommen 6,5 noch als schwach sauer und 7,5 bereits als leicht kalkhaltig gilt) ebenfalls.
Dazu mein Rat: Legen Sie Ihren Steingarten so an, wie es die Erde in Ihrem Garten vorgibt, und versuchen Sie nicht, aus saurer Gartenerde basisches Substrat zu machen und schon gar nicht aus kalkhaltigem Substrat saures. Ersteres ließe sich zwar noch relativ leicht bewerkstelligen, denn aufkalken lässt sich immer, sogar sehr präzise bis zum gewünschten Wert; der Kalkgehalt muss jedoch selbst nach Jahren noch stimmen und der Boden deshalb voraussichtlich immer wieder aufgekalkt werden. In einer basischen Umgebung ein Refugium für Kalkflieher schaffen zu wollen, ist dagegen weit anspruchsvoller und aufwendiger; eine Garantie, dass es gelingt und die Pflanzen Ihre Bemühungen schätzen werden, gibt es nicht. Ganz ehrlich: Ich würd‘ das lassen. Den Pflanzen tun Sie damit keinen Gefallen und Sie ärgern sich unter Umständen bloß
Saxifraga paniculata 'Lutea' (Trauben-Steinbrech) – bevorzugt kalkhaltigen Boden
Was sich eigentlich hinter dem ganzen Gewese um sauer oder basisch verbirgt, ist die Nährstoffversorgung der Pflanzen. Ist der Boden für eine Pflanze zu sauer oder zu kalkreich, kann sie die verschiedenen im Boden enthaltenen Nährstoffe nicht mehr in ausreichender Menge aufnehmen oder sie nimmt zu viel davon auf. Die Folge sind Mangelerscheinungen oder Überversorgung; beides lässt sich – wenn der PH-Wert nicht passt – nicht korrigieren und kann dazu führen, dass die Pflanze eingeht.
Die Vielzahl – da kommen Tausende infrage – an Pflanzen für den Steingarten, die weitgehend problemlos mit allen Substraten (außer stark in die eine oder andere Richtung tendierenden) zurechtkommen, macht die Auswahl für den eigenen Steingarten schon nicht leicht. Da sollte man leichten Herzens auf "Extremsportler" (und das sind wirklich die wenigsten) verzichten können.
Carex montana (Berg-Segge)
Böden, die von Natur aus steinig und durchlässig sind, brauchen weder eine Drainage noch müssen sie in irgendeiner Form für den Steingarten nutzbar gemacht werden. Da genügt es für einen Steingarten tatsächlich, ein paar größere Sichtsteine auf der Erde oder dem aufgeschütteten vorhandenen Substrat zu drapieren. Alle anderen Böden – und das ist nun mal die Mehrzahl – brauchen ein paar Handgriffe, damit sie im Steingarten verwendet werden können, denn Mutterboden (das ist die obere, die fruchtbare Schicht des Bodens) aus Ihrem eigenen Garten ist die billigste und einfachste Basis für Ihr Steingartensubstrat.
Teucrium 'Ackermannii' (Zwerg-Gamander)
Mutterboden zu verwenden, hat zudem den Vorteil, dass Auswaschungen (durch Regen) aus dem Steingarten im Lauf der Jahre nicht die Bodenwerte der umgebenden Erde verändern und damit angrenzenden Pflanzen eventuell schaden. Zudem kann Mutterboden aus dem eigenen Garten ohne viele Tricksereien verwendet werden und passt am besten zu der Gesteinsart, die in Ihrer Region natürlich vorkommt.
Es schadet trotzdem nicht, vorab den PH-Wert des normalen Gartenbodens zu ermitteln, dann weiß man wenigstens mal, wie es um den Säurehaushalt der Erde generell bestellt ist, und hat einen Anhaltspunkt, welche Pflanzen man besser nicht in den Steingarten (und den Garten) zu integrieren versucht.
Sempervivum arachnoideum (Spinnweb-Hauswurz) zwischen Sandsteinen (Silikatgestein)
Für Steingartensubstrate gibt es zahllose Mischungsempfehlungen, jeder Autor/
Die folgenden Mischungen sind als Steingartensubstrate geeignet. Machen Sie am besten vorab eine Probemischung, die Sie drei oder vier Wochen im Freien und der Witterung ausgesetzt ruhen lassen (Ermittlung des PH-Wertes sinnvoll). Dann merken Sie schon, ob das Substrat genügend "Struktur" hat und durchlässig genug oder "zu schwer" ist, und können das Mischungsverhältnis noch anpassen, ehe Sie die Erde im Steingarten verwenden.
Beim Mischen des Substrats für basische Steingärten sollten Sie Kalksplitt und falls nötig Einheitserde verwenden. Für einen Steingarten im sauren Milieu nehmen Sie Schiefer- oder Granitsplitt sowie gegebenenfalls Torf oder Moorbeeterde (die naturfreundliche, jedoch umständlichere Alternative ist Gartenerde, die mit zerkleinertem Eichenlaub vermischt wird).
Die ideale Substratmischung schlechthin gibt es nicht, weil jeder Boden anders ist. Da sollten Sie ruhig experimentieren – Hauptsache, der Boden wird durchlässig und mager.
Und nein – auf das Substrat kommt KEINE (dicke) Schicht Kieselsteine oder Schotter zum Abschluss. Wozu? Sollen damit die vielerorts untersagten Kies- oder Schottergärten (durch die Hintertür) fröhliche Urstände feiern dürfen? Denn dass diese Kieselsteine Unkraut im Steingarten verhindern, das erzählen Sie mal dem Unkraut.
Auch Pflaster sollte zum Steingartengestein passen
Die Gesteinsarten haben unterschiedliche chemische Eigenschaften. So sind Kalksteine (etwa Dolomit und Plattenkalk) im basischen Bereich angesiedelt, die Silikatgesteine Schiefer, Sandstein und Granit zum Beispiel liegen hingegen im sauren Bereich. In dieser Hinsicht sollte im Steingarten also ebenfalls alles – (Sicht-)
Um eine kompetente Auskunft zu geben, welches Gestein in Ihrer Region von Haus aus anzutreffen ist, bin ich nicht der Richtige. Das dürfte jedoch ein ortsansässiger Steinmetz wissen, der Ihnen auch wesentlich detailliertere Auskünfte zu den verschiedenen Gesteinstypen und ihren spezifischen Eigenheiten geben kann. Ich könnte Ihnen auf dieser Seite nur präsentieren, was ich aus irgendwelchen Büchern abschreibe – wahr oder falsch. Hier deshalb nur eine kurze Übersicht, welche Gesteinstypen überhaupt infrage kämen (auch nur aus der Literatur zusammengetragen – Reihenfolge ohne Wertung):
Sandstein, Jura-Kalk, Karmenzelkalke, Marmor, Schwarzer Kohlenkalk, Dolomit, Granit, Gneis, Glimmerschiefer, Kieselstein (Quarze), Diabas, Basalt, Serpentin, Schiefer, Lavatuff (Tuffsteine)
Nicht alle sind leicht zu bekommen und fast alle haben Vor- und Nachteile, deren Aufzählung ich wiederum nur abkupfern könnte.
Sandstein mit Moos
Zu Sandsteinen kann ich allerdings noch eine nicht ganz unwichtige Information aus eigener Erfahrung beisteuern: Sandsteine vermoosen ziemlich rasch und ziemlich stark und über kurz oder lang gedenken manche Moos-Arten auch in den Steingarten hinein überzusiedeln. Um das zu verhindern, sollte das Moos konsequent von den Steinen entfernt werden, sowie es sich bildet. Das geht ganz gut mit einer Wurzelbürste und im Sommer, nachdem es ein paar Tage trocken war.
Für welche Steine Sie sich auch entscheiden, verwenden Sie lieber nur eine Gesteinsart (die im besten Fall – unter anderem farblich – mit den übrigen gepflasterten Flächen zusammenpasst). Abwechslung und Farbe kommen durch die Bepflanzung genug. Auf der IGA (Internationale Gartenausstellung) 1993 in Stuttgart wurde zwar der provokante Versuch gemacht, verschiedene Gesteine zu kombinieren, aber ganz offen gesagt, mein Fall ist es nicht. Doch das ist halt Geschmacksache.
Die Geländeform gibt die grobe Richtung vor, das Wurzelunkraut die Details.
Steingarten am im Hang
Da ist zunächst einmal die Hanglage, wie sie in vielen Baugebieten zu finden ist. Mit solch speziellen Geländeformen lässt sich ohnehin nicht so viel anfangen und der Boden muss sowieso irgendwie befestigt werden, damit er bei (stärkeren) Regenfällen nicht weggeschwemmt wird. Ein Steingarten bietet sich dazu regelrecht an – anstelle der Hangflorsteine, die dort normalerweise zum Einsatz kommen. Zur Gliederung und besseren Begehbarkeit – und weil's dazu recht nett aussieht – kann in solche Hang-Steingärten eine Steintreppe integriert werden. Um der ganzen Sache Stabilität zu verleihen, empfiehlt es sich, am Fuß mit einem Stützmäuerchen zu arbeiten und größere Steingärten am Hang zu terrassieren. Steingärten am Hang können am Fuß des Hangs beginnen oder einfach nur mittendrin angelegt sein.
Eine Steinmauer (hier eine frei stehende) wirkt immer
In den meisten Fällen wird der Steingarten sicher auf ebener Fläche angelegt werden. Da gibt es die Möglichkeit, mit künstlicher Hügelaufschüttung eine Bergwelt im Miniaturformat im Garten zu erschaffen, ganz klassisch und ohne jede Spur von Kitsch. Bei größeren und höheren solcher Anlagen ist es eine Überlegung wert, ob nicht vielleicht eine Steintreppe eingebaut werden sollte, damit man später bei der Pflege leichter alle erdenklichen Stellen erreicht (alternativ: kleine Plateaus und andere trittfeste Stellen). Eine kleine Steinmauer – sie kann bloß aus ein paar aufeinandergelegten großen Quadern bestehen – dient zudem nicht nur der Optik sondern auch als Halt für das Substrat und das ganze Gefüge. Oder aber man verzichtet auf einen hügeligen Aufbau und beschränkt sich darauf, den Steingarten auf der Fläche, also auf Erdbodenniveau anzulegen. Irgendwas zum Draufsteigen bei der Pflege braucht man natürlich auch bei diesen planen Steinanlagen, also sollten Trittsteine eingebaut werden.
Steingarten plan
Steingarten mit hügeligem Aufbau
Welche Variante bei Ihnen im Garten entstehen wird, sollte sich vor allem nach der Geländeform und ganz besonders nach den "spezifischen Eigenschaften", besser bekannt unter dem Trivialnamen Wurzelunkraut richten.
Equisetum arvense – Acker-Schachtelhalm
Eine Frage: Haben Sie es im Garten mit Wurzelunkraut zu tun? Sie wissen schon, das ist jenes Unkraut, das sich mit (langen) unterirdischen Wurzeln überallhin ausbreitet, und das man kaum loswird; Ackerkratzdisteln, Schachtelhalm, Ackerwinden und Giersch gehören dazu. Falls Sie diese Frage mit Ja beantworten (müssen), wird es mit dem Anlegen eines Steingartens kompliziert, denn aus einem Steingarten bekommt man einmal hineingewandertes Wurzelunkraut noch schlechter heraus als aus dem normalen Garten.
Sie können natürlich am und rund um den für den Steingarten vorgesehenen Platz einen Meter tief und mehr die Wurzeln solcher Unkräuter ausgraben, sie dabei alle erwischen zu wollen, ist jedoch nahezu aussichtslos. Bleibt aber auch nur ein kleines Wurzelstückchen in der Erde zurück, entsteht daraus eine neue "Dynastie", denn diese Wurzeln sind ungeheuer vital. Hinzu kommt – und das ist zweifellos das größte Problem an der Sache –, dass solches Unkraut von außen, also aus dem restlichen Garten, immer wieder zuwandert, meist ohne rechtzeitig bemerkt zu werden. Selbst der Einsatz von chemischen Unkrautbekämpfungsmitteln führt nicht zum Ziel, noch nicht einmal mehrfach und großflächig angewendet – mögen die Präparate auch noch so viel Erfolg versprechen. Was hab' ich nicht alles ausprobiert und trotzdem noch immer Ackerkratzdisteln, Schachtelhalm und andere.
Es bleibt deshalb nur das eine: Wurzelunkraut aussperren!
Acker-Kratzdistel – Cirsium arvense
Auf ebenen oder nur leicht abschüssigen Flächen lässt sich mit einer Wurzelsperre ganz gut verhindern oder wenigstens stark verzögern, dass sich Wurzelunkraut (auch) im Steingarten ausbreitet. Aus meiner Sicht kann man dabei nur mit stabiler Teichfolie arbeiten (min. 1 mm stark). Das vielfach als Wurzelsperre empfohlene Straßenbauvlies (auch als Unkrautvlies und Geovlies bezeichnet) mag das Wurzelunkraut zwar ebenfalls etliche Jahre lang abhalten, doch irgendwann entstehen in diesem Vlies klein(st)e Löcher, und sei es durch tief wurzelnde Steingartenpflanzen, die von oben in das Vlies hineinwachsen. Wurzelunkräuter ergreifen dann sofort ihre Chance und schieben sich durch so ein Löchlein nach oben. Teichfolie hingegen hält Jahrzehnte.
Acker-Schachtelhalm im Steingarten
Soll die Drainageschicht für den Steingarten im Erdboden angelegt werden, die Fläche dafür also ausgehoben werden (was bei planen/
Werkzeug und Material:
Ein flacher (bodengleicher) Steingarten auf einer solchen Unterkonstruktion verlangt viel Aufmerksamkeit und Gespür, weil er mit recht wenig Substrat auskommen muss und durch die Folie der Kontakt mit dem umgebenden Boden fehlt. Er trocknet deshalb sehr schnell aus und muss daher eventuell öfter gegossen werden.
Wurzelsperre im Boden
Ergänzende Kapitel zur Wurzelsperre im Erdboden:
Auf ebener oder lediglich leicht geneigter Fläche kann die Drainageschicht für den Steingarten auch auf dem Erdboden angelegt und überflüssiges Wasser oberflächlich abgeleitet werden. Unter solchen Steingärten kann eine stabile Teichfolie als Wurzelsperre ausgelegt werden, dazu muss allerdings auf der Steingartenfläche ein ganz leichtes Gefälle von 3 % (das entspricht 3 cm auf einen Meter) vorhanden sein.
Werkzeug und Material:
Steingartenmauer aus Sandsteinquadern
Sorgen Sie auf der vorbereiteten Grundfläche des geplanten Steingartens für ca. 3 % Gefälle und breiten Sie darauf die Teichfolie aus. Achten Sie dabei darauf, dass diese Wurzelsperre einigermaßen glatt und gespannt ist und vor allem auch darauf, dass unter der Folie nichts Spitzes und/
Wurzelsperre auf dem Boden
Ergänzendes Kapitel zur Wurzelsperre auf dem Erdboden:
Einen Überblick über die verschiedenen Steingartenvarianten und die Möglichkeit/
Steingartenvarianten mit/ohne Wurzelunkraut
Geum triflorum – Prärie-Nelkenwurz
Die Anlage eines flachen Steingartens auf Erdbodenniveau ist recht ähnlich der eines hügelig aufgeschütteten, die beiden Varianten unterscheiden sich lediglich in der Aushubtiefe (tiefer bei planen Steingärten). Wer Vorbereitungen für einen planen Steingarten trifft, kann sich daher später noch immer für eine hügelig gestaltete Version entscheiden, andersrum ist das nicht möglich.
Empfehlenswertes Werkzeug:
So gehen Sie vor:
Beim Aufbau enge Ritzen bepflanzen (hier Cymbalaria muralis – Mauer-Zimbelkraut)
Kleinere Steine stützen große Steine
Zwei Zauneidechsen nehmen ein Sonnenbad
Achten Sie beim Lagern der Sichtsteine darauf, dass sie leicht schräg zur Steingartenfläche liegen, damit Niederschlags- und Gießwasser auf bzw. in den Steingarten abfließen kann. Für einen besseren Halt klemmen Sie kleinere Steine unter größere. Denken Sie beim Positionieren der Steine auch an freie Spalten als Unter- und Durchschlupf für Tiere, zum Beispiel Eidechsen.
Hinweis: Die Sichtsteine stets so positionieren, dass die Seite mit der größten Fläche unten liegt.
Planer/flacher Steingarten
Ergänzende Kapitel zum Aufbau eines planen bzw. flachen Steingartens auf ebener Fläche:
Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder legen Sie die Drainageschicht in den Erdboden oder Sie bauen sie auf dem Boden auf. Die Vor- und Nachteile zeige ich mal kurz auf.
Drainageschicht im Erdboden:Empfehlenswertes Werkzeug:
Drainageschicht im Erdboden
Ergänzende Kapitel zur Anlage der Drainageschicht im Erdboden:
Empfehlenswertes Werkzeug:
Drainageschicht auf dem Erdboden
Ergänzende Kapitel zur Anlage der Drainageschicht auf dem Erdboden:
Steingarten mit hügeligem Aufbau
Sobald die Drainageschicht (man könnte sagen, das ist der wichtigste Teil der Steingartenanlage) fertiggestellt ist, wird's mit dem Aufbau des eigentlichen Steingartens endlich kreativ. Bevor Sie aber loslegen, sollten Sie
Wie viel Substrat und Sichtsteine Sie benötigen, hängt naturgemäß von der Grundfläche und der Höhe des Steingartens ab. Was die Höhe anbelangt, sollten Sie an die Begehbarkeit denken und nicht zu hoch (und steil) hinauswollen. – Eventuell überschüssiges Substrat kann vielleicht noch dazu dienen, einen (nicht mehr ganz so) durchlässigen Steingarten"fuß" anzulegen.
Beim Aufbau enge Ritzen bepflanzen (hier Veronica porphyriana – Sibirischer Ehrenpreis)
Sehr große Steine auf kleineren lagern
Hügelige Aufschüttung – Drainage auf dem Boden
Hügelige Aufschüttung – Drainage im Boden
Ergänzendes Kapitel zur künstlichen Hügelaufschüttung des Steingartens:
Ein paar Bilder (noch nicht digital aufgenommen) habe ich 2003 beim Bau meines hügeligen Steingartens (auf ebener Fläche) mit Sandsteinquadern gemacht:
Steingartenbau 2003
Steingartenbau 2003
Steingarten 2003
Steingarten 2005
Bei Steingärten am Hang gibt es schwerlich die Möglichkeit, mit Teichfolie eine Sperre gegen Wurzelunkräuter einzubauen; das wäre lediglich "am Fuß" machbar und sinnvoll. Dabei geht es nicht darum, dass der Halt für die Folie am Hang fehlt, sondern ums Austrocknen: An der Schräge läuft das Wasser auf der Folie zu schnell ab und kann nicht ausreichend gespeichert werden. Deshalb ist ein Steingarten in Hanglage alles andere als empfehlenswert, wenn Wurzelunkräuter im Garten sind, denn Sie können vorher Wurzelunkraut noch so tief, weiträumig und sorgfältig ausgraben und entfernen: Es nützt nichts, sie kommen wieder, wenn auch nur ein klitzekleines Wurzelstückchen in der Erde übersehen wird, und sie wandern von außen wieder zu. Ich würde mir da die Mühe sparen.
Terrassierter Steingarten am Hang
Aber nicht jede/r ist ja mit Wurzelunkraut gestraft. So legen Sie einen Steingarten am bzw. im Hang an:
Empfehlenswertes Werkzeug:
Beim Aufbau enge Ritzen bepflanzen (hier Linum capitatum – Kopfiger Lein)
Kleinere Steine stützen große Steine
Sollte etwas von dem Substrat übrig bleiben, können Sie dem Steingarten noch einen schicken Vorplatz verpassen, wenngleich der ohne Drainageschicht natürlich nicht so durchlässigen Boden hat wie der Steingarten selbst.
Steingarten im Hang
Steingarten am Hang
Ergänzendes Kapitel zum Aufbau eines Steingartens am bzw. im Hang:
Bepflanzte Tröge brauchen guten Wasserabzug
Zauneidechse im Hochbeet-Steingarten
(Schräge) Porphyrsteine und Dachgarten-Substrat
Hochbeet-Steingarten
Hochbeet-Steingarten
Klar, in Prinzip kann ich so gut wie jede Pflanze (mal ausgenommen Wasserpflanzen) im Steingarten ansiedeln. Ich kann auch beispielsweise stark "ausbreitungsfreudige" Stauden wie eine Anemone sylvestris (Großes Windröschen) in den Steingarten pflanzen, die Frage ist bloß: Was soll die da?
Wenn wir uns schon solche Mühe geben und so viel Gartenplatz "opfern", dann sollte dieser Gartenraum wenigstens Pflanzen vorbehalten sein, die wir im übrigen Garten nicht so ohne Weiteres kultivieren können. Welche Pflanzen sich im "normalen Garten" schwertun, hängt allerdings von so vielen Faktoren ab, dass sich nur bei wenigen die allgemeingültige Aussage "Steingarten" treffen lässt.
Mit Sämlingen muss man auch im Steingarten rechnen
Ich gebe hier deshalb sowohl generell geeignete Pflanzen als auch solche an, die wirklich besondere Ansprüche haben und einen Steingartenplatz mehr oder weniger brauchen. Sie finden in meiner Liste zudem nur Pflanzen, die ich kenne und auf meinen Stauden- und Gräserseiten näher beschrieben habe. Summa summarum gibt es für Steingärten jedoch Tausende geeignete Pflanzen. Halten Sie die Augen offen!
Ausgangspunkt für die Zusammenstellung Ihrer persönlichen Steingarten-Bepflanzung sollte eine Bodenprobe sein. Denjenigen Pflanzen, die stark kalkhaltigen Boden bevorzugen bzw. benötigen, können Sie bei Bedarf und je nach Ausgangswert der Bodenprobe beim Pflanzen eine extra Portion Kalk (CaCo3) mit auf den Weg geben, die Sie unters direkt umgebende Substrat mischen. Pflanzen, die sich im (stark) sauren Milieu wohlfühlen, sollten Sie nur in einen Steingarten setzen, der von Haus aus saures Substrat bietet; hier im Sinne der Pflanzen gezielt und punktgenau nachzuhelfen, ist nicht möglich.
Zweijährige für sauren Boden: Campanula barbata (Bärtige Glockenblume)
Das sollten Sie dazu wissen: Der PH-Wert des Bodens bedingt die Nährstoffaufnahme einer Pflanze und nur bei idealem PH-Wert ist auch die Nährstoffaufnahme und damit ‑versorgung einer Pflanze ideal. Den perfekten Boden für alle Pflanzen, die wir im Garten kultivieren wollen, können wir sowieso nicht schaffen, es kann deshalb lediglich darum gehen, extreme Diskrepanzen in die eine oder in die andere Richtung zu vermeiden.
Je nach Größe der Steinanlage werden vor allem Stauden und Ziergräser ihren Platz darin finden. Bei größeren Steingärten können Sie darüber nachdenken, ob auch ein- und zweijährige (die sich im besten Fall durch Selbstaussaat erhalten) integriert werden sollen. Wenn der Platz dafür da ist, runden kleinere Sträucher das Steingartenbild ab. Bei kleineren Anlagen sollten Sie darauf allerdings verzichten, denn das Risiko ist zu groß, dass sich selbst niedrige und wenig ausladend wachsende Gehölze zu stark in den Vordergrund drängen.
Zu viel Helianthemum apenninum (Apenninen-Sonnenröschen)
Auf eines sollten Sie beim Bepflanzen besonders achten: Verwenden Sie nicht zu viele Pflanzen einer Art, denn das wirkt schnell eintönig und langweilig.
Im Idealfall finden Wildbienen, für die eine Steinanlage als Nistplatz infrage kommt, in Ihrem Steingarten gleich die passenden Pollenquellen für den Larvenproviant.
Stauden und Ziergräser für den Steingarten | |
Alyssum murale | Mauer-Steinkraut |
Androsace sempervivoides | Himalaja-Mannsschild |
Anthidium manicatum ♂ auf Sempervivum-Blüte (Hauswurz, Dachwurz)
Nur etwa 8 % der in Deutschland vorkommenden Wildbienen-Arten nutzen Steine, um ihre Nester anzulegen. Das ist erst einmal nicht viel, doch wenn man's in Arten ausdrückt, sieht es schon ein bisschen anders aus: um die 46 Arten nutzen Steine (inklusive Mörtel und Putz) oder sind sogar auf sie angewiesen. Sie nisten in Ritzen und Vertiefungen, befestigen ihre Nester an den Steinen oder basteln sie unter Steine. Mal ganz abgesehen von den bodennistenden Arten (immerhin etwa 80 % aller unserer Wildbienen-Arten), von denen bei uns immer wieder welche im Steingartensubstrat bei der Nestanlage zu beobachten sind.
Megachile ericetorum ♂
Die meisten dieser Arten sind nicht einmal selten, sondern kommen (noch) häufig oder sogar sehr häufig in Deutschland vor. Damit das so bleibt, sollten wir sie mit der Gestaltung unserer Gärten nach Kräften unterstützen. Allerdings ist es mit einem Nistplatz nicht getan, es müssen auch die passenden Pflanzen, sprich: Pollenlieferanten, in ausreichender Menge in der Nähe zur Verfügung stehen. Wildbienen-Arten, die flexibel sind und (viele) verschiedene Pollenquellen als Larvenproviant nutzen, tun sich da natürlich leichter, und es werden hauptsächlich sie sein, die Steinanlagen in Hausgärten als Kinderstube für den Nachwuchs annehmen.
Megachile rotundata ♀ auf Sedum acre (Scharfer Mauerpfeffer)
Inzwischen gibt es bei mir im Garten (Trocken-)
Als Grundlage für die nachfolgenden Daten und Fakten diente mir das Buch von Paul Westrich "Die Wildbienen Deutschlands", Ulmer-Verlag Stuttgart, 1. Auflage 2018 und 2. Auflage 2019, ISBN 978‑3‑8186‑0123‑2.
Mehr über die faszinierende Lebensweise der Wildbienen erfahren Sie in meinem Artikel Wildbienen im Staudengarten.
Bienen-Gattung und ‑Art – Deutscher Bienenname | Häufigkeit in Deutschland: Vorkommen in Deutschland | Pflanzenfamilien der Pollenquellen | Niststätten | Flugzeit in Deutschland |
Andrena nuptialis – Sandbiene | extrem selten: nur von Nahegau, Mittelrheingebiet und Mainzer Becken bekannt | nur Apiaceae | selbstgegrabene Hohlräume in Steilwänden und Lehmfugen (Weinbergsmauern) | univoltin: Juli-August |
Andrena potentillae – Fingerkraut-Sandbiene | sehr selten: vorwiegend südlich des nördlichen Mittelgebirgsrandes | nur Rosaceae | selbst gegrabene Hohlräume in Sand, Kalk oder vulkanischem Gestein an nicht oder spärlich bewachsenen Stellen, (häufig zwischen Steinen) | univoltin: Mitte März-Ende Mai |
Anthidium oblongatum ♀ auf Sedum rupestre subsp. erectum (Garten-Tripmadam)
Viele der steinaffinen Wildbienen-Arten sind in Deutschland also noch häufig oder sehr häufig anzutreffen. Aber wie lange noch? Unsere Kulturlandschaftsräume sind doch teilweise schon so verarmt und ausgeräumt (je näher an Ballungszentren, desto stärker), dass die Voraussetzungen für solch spezielle Nistformen immer häufiger fehlen. Wenn ich mir dann noch überlege, dass sich Kreativität und Bemühungen unserer Genehmigungsbehörden (bei uns in der Region) darin erschöpfen, zum Ausgleich für neue Baumaßnahmen in erster Linie das Pflanzen von Obstbäumen zu verlangen, frage ich mich schon: Welches (Natur-)
Megachile willughbiella ♀ auf Sedum aizoon (Großes Goldsedum)
Dieser kleine Exkurs in die (ich unterstelle: gängige) Genehmigungspraxis unserer staatlichen Stellen (es mag Ausnahmen geben) soll verdeutlichen, welch niedrigen Stellenwert der Naturschutz trotz aller Gesetze und Verordnungen in Deutschland – und hier ganz besonders in Bayern – noch immer hat. Deshalb zählen die kleinen Maßnahmen umso mehr, die wir Gartenbesitzer ergreifen, um Räume zu erhalten oder zu erschaffen, in denen Insekten leben und sich fortpflanzen können. Wenn Sie mit mir einer Meinung sind, sollten Sie nicht zögern die Ärmel hochzukrempeln, den Garten (in Teilen) umzukrempeln und im Rahmen der Möglichkeiten der einheimischen Fauna das zu bieten, was die "Natur" draußen vorm Gartenzaun in vielen Gegenden nicht mehr oder nicht mehr ausreichend zur Verfügung stellt: Lebensraum!