Dryas x suendermannii – Sündermanns Silberwurz, Garten-Silberwurz

(Pflanzenfamilie: Rosaceae – Rosengewächse)

Dryas x suendermannii – Sündermanns Silberwurz, Garten-Silberwurz Irgendwo noch eine Ecke frei im Garten? Ein Fleckchen vielleicht, dem es ganz gut zu Gesicht stünde, wenn es einfach bloß was Grünes bedeckte, mit dem nicht viel Pflegearbeit verbunden ist? Oder ein größerer Stein im Steingarten, gern auch nur ein ins Beet gelegter Findling, der zumindest in Teilen überwachsen werden soll? Hangflorsteine, deren Betonoptik es zu kaschieren gilt, bieten sich ebenfalls für eine Bepflanzung mit Sündermanns Silberwurz an. – Dryas x suendermannii ist überall da willkommen, wo beruhigende, trennende, verbindende und ausgleich­ende Elemente gebraucht werden, um dem Garten den letzten Schliff zu geben.

Dryas x suendermannii – Sündermanns Silberwurz, Garten-Silberwurz Ihre immergrünen Matten sind gut winterhart, allerdings kann ihnen die Wintersonne zusetzen, wenn's Kahlfröste gibt (Frost ohne schützende Schneedecke also), weshalb ein Winterschutz ratsam ist. Mit Trockenheit kommt die Garten-Silberwurz ausgezeichnet zurecht, in sehr heißen und zugleich trockenen Sommern sollte sie jedoch sporadisch gegossen werden (vor allem bei vollsonnigem Stand), sonst vertrocknen die sattgrünen Blättchen womöglich an den Trieben und mit der Matte ist's vorbei; und mit dem immergrün.

Auf steinigem, schottrigem oder sandigem Untergrund – ihrem Lieblingsplatz – kann es schon mal vorkommen, dass sich die Pflanzen zu sehr ausbreiten. Kein Problem. Die langen (200 cm Trieblänge wie am Naturstandort erreicht sie in unseren Gärten nicht, nur so um die 50‑70 cm), niederliegenden, an den Knoten wurzelnden Triebe können praktisch nach Belieben ausgerissen/‑gegraben und eingekürzt werden. Wer mag, pflanzt solche Teilstücke (auf etwa 10 cm Länge zurechtgeschnitten) zur Weiterkultur in Töpfe mit unkrautsamenfreier Erde. Angießen, absonnig aufstellen, fertig ist die Vermehrung. Das sollte dann tunlichst im Frühling geschehen, damit den jungen Pflanzen vor dem Winter genug Zeit bleibt einzuwachsen.

Dryas x suendermannii – Sündermanns Silberwurz, Garten-Silberwurz Ab Mitte/Ende April kommt Leben in die unauffälligen grünen Blattteppiche und Sündermanns Silberwurz bereitet sich auf ihren Jahreshöhepunkt vor: den Blüten­schmuck und den Frucht­schmuck. Dann stehen die (creme-)weißen Blütenkelche auf dünnen Stängeln hoch über dem Laub und tanzen leicht im Frühlingswind. Ein sehr harmonisches Bild, das diese Silber­wurz da zeigt, es passt zu ihrem zurück­haltenden Stil.

Dryas x suendermannii – Garten-Silberwurz, Samenstand
Dryas x suendermannii (Sündermanns Silberwurz) – Samenstand

Der Blütenschmuck geht praktisch nahtlos in den Fruchtschmuck über und da konkurriert Dryas x suendermannii mit der Pulsatilla vulgaris (Küchenschelle): Wer trägt die schönste Perücke? Die weiß gefiederten Samen bleiben lange an den Stielen hängen (optisch verlängert das praktisch die Blütezeit), ehe sie sich graubraun verfärben und vom Wind mitgenommen werden. Selbstaussaat war dabei noch nie ein Thema bei mir im Garten.

Dryas x suendermannii – Garten-Silberwurz, Kahlfrostschaden
Dryas x suendermannii (Sündermanns Silberwurz) – Kahlfrostschaden

Wenn's dann auf den Winter zugeht, sollten Sie sich noch einmal um Ihre Silberwurz kümmern: Dann sollte abgefallenes Laub von Gehölzen von den Matten entfernt werden, damit diese immer­grüne Pflanze genügend Licht und Luft bekommt und nicht fault. Anschließend können gleich Fichten- oder Tannenzweige davorgestellt bzw. leicht aufgelegt werden, um ihr Blatt­werk vor der Wintersonne zu schützen.

Mehr Pflege braucht's nicht. Von Düngen rate ich ab, dadurch schießt die Dryas bloß ins Kraut und die Triebe reifen schlechter aus.

Dryas x suendermannii ist übrigens – wie das x im Namen bereits sagt – eine Kreuzung des Gärtners Sündermann, die auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurückgeht. So lange bezaubert diese Silberwurz schon die Gartenbesitzer.

Dryas x suendermannii – Sündermanns Silberwurz, Garten-Silberwurz

Wuchshöhe: 15-30 cm
Blütenfarbe: (creme-)weiß
Blütezeit: April, Mai, Juni
Lichtverhältnisse: sonnig
Bodenverhältnisse: trocken-frisch
Verwendung:
Hinweis:


Zum Seitenanfang



Gartenfreud – Gartenleid
Gärtnern mit Stauden und Gräsern

Weitere Stauden­gattungen

Acanthus (Bärenklau)
Achillea (Schafgarbe)
Acinos (Steinquendel)
Aconitum (Eisenhut)
Aconogonon (Bergknöterich)
Agastache (Duftnessel)
Ajuga (Günsel)
Alcea (Stockrose)
Alchemilla (Frauenmantel)
Althaea (Eibisch)
Alyssum (Steinkraut)
Amsonia (Blausternbusch)
Anaphalis (Perlkörbchen)
Androsace (Mannsschild)
Anemone (Anemone)
Antennaria (Katzenpfötchen)
Anthericum (Graslilie)
Aquilegia (Akelei)
Arabis (Gänsekresse)
Aralia (Aralie)
Arenaria (Sandkraut)
Armeria (Grasnelke)
Artemisia (Silberraute)
Aruncus (Geißbart)
Asphodeline (Junkerlilie)
Aster (Aster)
Astilbe (Prachtspiere)
Astrantia (Sterndolde)
Aurinia (Steinkresse)
Baptisia (Indigolupine)
Bergenia (Bergenie)
Brunnera (Kaukasusvergissmeinnicht)
Buglossoides (Steinsame)
Calamintha (Bergminze)
Campanula (Glockenblume)
Centaurea (Flockenblume)
Cephalaria (Schuppenkopf)
Chamaemelum (Römische Kamille)
Chrysanthemum (Chrysantheme)
Clematis (Waldrebe)
Clinopodium (Bergminze)
Coreopsis (Mädchenauge)
Cymbalaria (Zimbelkraut)
Datisca (Scheinhanf)
Delphinium (Rittersporn)
Dianthus (Nelke)
Dictamnus (Diptam)
Digitalis (Fingerhut)
Dracocephalum (Drachenkopf)
Dryas (Silberwurz)
Echinacea (Scheinsonnenhut)
Echinops (Kugeldistel)
Echium (Natternkopf)
Epilobium (Weidenröschen)
Eryngium (Edeldistel, Mannstreu)
Euphorbia (Wolfsmilch)
Eurybia (Aster)
Filipendula (Mädesüß)
Gaillardia (Kokardenblume)
Galatella (Aster)
Gaura (Prachtkerze)
Gentiana (Enzian)
Geranium (Storchschnabel)
Geum (Nelkenwurz)
Gillenia (Dreiblattspiere)
Gypsophila (Schleierkraut)
Helenium (Sonnenbraut)
Helianthemum (Sonnenröschen)
Helianthus (Sonnenblume)
Heliopsis (Sonnenauge)
Helleborus (Christrose, Nieswurz)
Hemerocallis (Taglilie)
Herniaria (Bruchkraut)
Heuchera (Purpurglöckchen)
Hosta (Funkie)
Hypericum (Johanniskraut)
Hyssopus (Ysop)
Iberis (Schleifenblume)
Jasione (Sandglöckchen)
Kalimeris (Schönaster)
Knautia (Witwenblume)
Kniphofia (Fackellilie)
Lamium (Goldnessel)
Lavandula (Lavendel)
Leonurus (Herzgespann)
Leucanthemum (Garten-Margerite)
Liatris (Prachtscharte)
Ligularia (Goldkolben)
Limonium (Strandflieder, Meerlavendel)
Linaria (Leinkraut)
Linum (Lein)
Lithospermum (Steinsame)
Lupinus (Lupine)
Lychnis (Lichtnelke)
Lysimachia (Felberich)
Lythrum (Weiderich)
Malva (Malve)
Melissa (Melisse)
Mentha (Minze)
Monarda (Indianernessel)
Nepeta (Katzenminze)
Oenothera (Nachtkerze)
Oligoneuron (Aster)
Origanum (Dost, Oregano, Majoran)
Paeonia (Pfingstrose)
Papaver (Mohn)
Penstemon (Bartfaden)
Petrorhagia (Felsennelke)
Phlomis (Brandkraut)
Phlox (Flammenblume)
Platycodon (Ballonblume)
Polemonium (Jakobsleiter)
Polygonatum (Salomonssiegel)
Potentilla (Fingerkraut)
Primula (Aurikel, Schlüsselblume, Primel)
Prunella (Braunelle)
Pseudofumaria (Lerchensporn)
Pulmonaria (Lungenkraut)
Pulsatilla (Kuh-/Küchenschelle)
Rudbeckia (Sonnenhut)
Ruta (Raute)
Salvia (Salbei)
Sanguisorba (Wiesenknopf)
Saponaria (Seifenkraut)
Satureja (Bohnenkraut)
Saxifraga (Steinbrech)
Scabiosa (Skabiose)
Sedum (Fetthenne)
Sempervivum (Hauswurz)
Sideritis (Bergtee)
Silene (Leimkraut)
Solidago (Goldrute)
Stachys (Ziest)
Symphyotrichum (Aster)
Symphytum (Beinwell)
Tanacetum (Bunte Margerite)
Teucrium (Gamander)
Thalictrum (Wiesenraute)
Thymus (Thymian)
Tiarella (Schaumblüte)
Tradescantia (Dreimasterblume)
Trifolium (Klee)
Trollius (Trollblume)
Verbascum (Königskerze)
Verbena (Verbene)
Vernonia (Scheinaster)
Veronica (Ehrenpreis)
Veronicastrum (Arzneiehrenpreis)
Vinca (Immergrün)
Viola (Veilchen)
Waldsteinia (Waldsteinie)
Yucca (Palmlilie)