Im Mai ist unser Garten ein Akeleien-Paradies (hauptsächlich Aquilegia vulgaris, Gewöhnliche Akelei) – und liegt um diese Jahreszeit damit ganz in der Tradition der englischen Cottage-Gärten und der lange Zeit nicht gewürdigten Bauerngärten. Das kommt daher, dass wir bei uns die Samenstände nicht abschneiden, sondern den Akelei-Samen im ganzen Garten verbreiten lassen. Er keimt auch willig, und wir sind stets gespannt, welche Farbtöne die Blüten im nächsten Jahr zeigen werden.
So ein Durcheinander kann man natürlich auch (weitgehend) verhindern, indem man die Samenstände vor der Samenreife entfernt (für eine ansprechendere Optik mitsamt dem Blütenstiel). Mit solch einem Rückschnitt lässt sich zumindest vermeiden, dass Hybriden in artreine Bestände gelangen, denn verschiedene Akelei-Arten kreuzen sich gern miteinander.
Aquilegia-Hybriden – Akelei, Kreuzungen
Genau darin liegt allerdings das Problem, wenn man langfristig verschiedene Akelei-Arten im Garten haben möchte: Akeleien sind kurzlebig und bleiben dem Garten auf Dauer nur durch Selbstaussaat erhalten. Die einzige Chance, Sortenvielfalt zu bewahren, besteht in sehr großen Gärten darin, unterschiedliche Arten möglichst weit voneinander entfernt anzusiedeln, damit sie sich möglichst nicht kreuzen. Eine Garantie gibt es selbst dann nicht.
Nach der Blüte werden die Blätter einer Aquilegia – speziell bei Trockenheit – gern unansehnlich und vergilben; die Pflanzen "verschwinden" jedoch nicht bis auf die unterirdischen Teile, wie im Netz zu lesen ist. Wer die Stauden aussamen lassen möchte, sollte ihnen daher einen Platz im Staudenbeet geben, damit die umstehenden Pflanzen ihre Blatthorste nach und nach verdecken. Einzelne Akeleien locker verteilt an verschiedenen Stellen im Beet, wirken am schönsten. Wer aber ohnehin Tabularasa macht, um Selbstaussaat zu verhindern, sollte gleich die ganzen Pflanzen samt der Blätter ziemlich unten abrasieren. Etwas Wasser, etwas Dünger und die Akeleien treiben neu durch. Dann ist natürlich auch Einzelstellung an exponierten Plätzen schön.
Wurzeln, Wurzelstock der Aquilegia (Akelei)
Entgegen manchmal anderslautenden Vermehrungstipps (im Netz), werden Akeleien praktisch ausschließlich durch Aussaat vermehrt. Der Vermehrung mittels Teilung – zu welcher Jahreszeit auch immer – steht die Tatsache im Weg, dass diese Stauden verdickte Hauptwurzeln (Wurzeltyp: Rübe) haben, die zu teilen in der Regel einem Todesurteil für die Pflanze gleichkommt. Mit ganz viel Glück kann es gelingen, von sehr alten Exemplaren – wie im Bild – vorsichtig einen "Seitentrieb" abzunehmen, doch riskiert man damit eben leichtfertig den Exitus beider Teile, weil sich an den Schnittflächen (auch wenn man sie mit Holzkohle desinfiziert) allzu leicht Fäulnis bildet. (Weitere solcher "Weisheiten" über Aquilegia aus dem World Wide Web habe ich auf der Seite gartenfreud-gartenleid gesammelt und korrigiert.)
Hummel an Sporn der Akelei (Aquilegia)
Das Markenzeichen der meisten Akeleien ist der längere oder kürzere – je nach Art – Fortsatz an jedem Blütenblatt, Sporn genannt. In ihm befindet sich der bei Insekten begehrte Nektar. Die Blüten der Aquilegien werden bei uns vornehmlich von (langrüsseligen) Hummeln bestäubt und gelegentlich sieht man Akelei-Blüten (besonders Aquilegia vulgaris) mit Löchern. Die haben Hummeln genagt, die zu dick (oder zu bequem) oder mit einem zu kurzen Rüssel ausgestattet waren, um sich auf normalem Weg durch die Blüte den Nektar aus dem Sporn zu holen. Solch praktische "Tankstellen" kommen auch Honigbienen gelegen und werden gern genutzt.
Den Gärtnern und Gartlern weniger angenehme Besucher an Akeleien sind die Larven der Akelei-Blattwespe (Pristiphora alnivora), die mit (g)rasender Geschwindigkeit die Blätter der Akeleien bis aufs Gerippe abnagen können. Toi, toi, toi – die sind mir bislang erspart geblieben. Zum Glück, denn die Larven der Maiglöckchen-Blattwespe (Phymatocera aterrima) an meinen Salomonssiegeln (Polygonatum) genügen mir vollauf.
Aquilegia vulgaris (Gewöhnliche Akelei) – Samen
Noch der Vollständigkeit halber: Akeleien sind in allen Pflanzenteilen giftig. Die enthaltenen Giftstoffe sind jedoch nicht hoch dosiert und deshalb kommt es selten zu Vergiftungen. Empfindliche Personen sollten beim Umgang mit Akeleien (auch den Samen) am besten Handschuhe tragen. Und dass man Pflanzenteile von Aquilegia nicht in den Mund steckt oder gar verschluckt, versteht sich von selbst und sollte natürlich auch (Klein-)
Den deutschen Namen Schwarzviolette Akelei trägt Aquilegia atrata zu Recht: Ihre purpurvioletten Blüten sind wirklich die dunkelsten und außergewöhnlichsten, die ich von einer Akelei-Art mit einfacher/
Was den Standort anbelangt, orientieren wir uns am besten an dem, was Aquilegia atrata am Naturstandort (Waldrand und Lichtungen) bevorzugt: stickstoffarmen, kalkhaltigen Boden, mal trockener, mal feuchter im Wechsel, gern mäßig sonnenbeschienen oder halbschattig.
Natürliche Bestände der Schwarzvioletten Akelei gibt es in Südbayern in den Alpen, im Alpenvorland und rund um den Bodensee. Aquilegia atrata ist zwar besonders geschützt (Bundesartenschutzverordnung), gilt jedoch nicht als gefährdet (Stand Januar 2024). Gleichwohl hat Baden-Württemberg diese Art auf die Vorwarnliste zur Aufnahme in die Rote Liste gesetzt. Also doch nicht alles so super?
Wuchshöhe: | 50-80 cm |
Blütenfarbe: | purpurviolett |
Blütezeit: | Mai, juni |
Lichtverhältnisse: | sonnig-halbschattig |
Bodenverhältnisse: | frisch-feucht |
Verwendung: | Schnittpflanze |
Hinweis: | wertvolle Wildstaude; kalkhaltiger Boden |
Neu-Mexiko und der Südwesten der USA sind die Heimat von Aquilegia chrysantha, der Akelei mit den faszinierenden Blüten: zartgelbe Kelchblätter (Sepalen) und zitronen- bis goldgelbe Kronblätter (Petalen) mit enorm langen Spornen. Die Pflanzen sehen hinreißend aus, wenn vom Frühsommer bis oft zum Hochsommer die Blüten wie kleine Sternschnuppen hoch über dem feingliedrigen Laub gaukeln.
Durch die langen Sporne bringt es so eine Blüte schnell mal auf eine Gesamtlänge von acht bis zehn Zentimetern. Wenn sich Akeleien mit solchen Blüten (noch dazu mit gelben) mit anderen Arten kreuzen, wird's richtig spannend, welche Varianten in Blütenfarbe und ‑form dabei herauskommen.
Aquilegia-Vulgaris-Chrysantha-Hybride – Kreuzung aus Langsporniger und Gewöhnlicher Akelei
Aquilegia chrysantha beginnt zu blühen, wenn die meisten anderen Akeleien im Garten bereits ans Aufhören denken. Der ideale Standort für sie sollte in der Sonne oder im Halbschatten liegen, der Boden sandig, sandig-lehmig oder lehmig sein. Bei lehmigem Substrat ist guter Wasserabzug wichtig, denn die Langspornige Akelei reagiert empfindlich auf Staunässe. 'Yellow Queen' ist eine der wenigen Sorten von Aquilegia chrysantha. Diese bewährte Sorte ist standfest, robust und guten Gewissens zu empfehlen.
Wuchshöhe: | 50-100 cm |
Blütenfarbe: | gelb |
Blütezeit: | Juni, Juli, August |
Lichtverhältnisse: | sonnig-halbschattig |
Bodenverhältnisse: | frisch |
Verwendung: | Schnittpflanze |
Hinweis: | nur noch selten echt in Kultur |
Die Gewöhnliche Akelei ist außer in Skandinavien in ganz Europa einheimisch, also auch in Deutschland. Sie ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt, und es blinkt bereits die Vorwarnstufe zur Aufnahme in die Rote Liste, weil ihre Bestände in etlichen Bundesländern als gefährdet gelten (Stand Januar 2024).
Aquilegia vulgaris sollte in keinem Garten fehlen, denn sie gehört zum Mai wie die Sahne zum Erdbeerkuchen und der süße Senf zur Weißwurst. Besonders reizend sind Gewöhnliche Akeleien, wenn sie wie zufällig in Beete eingestreut und über den ganzen Garten verteilt sind. Dazu braucht es für den Anfang nicht mehr als ein oder zwei Pflanzen, den Rest erledigen die mit Selbstaussaat allein.
Zufallssämling von Aquilegia vulgaris (Gewöhnliche Akelei)
Über kurz oder lang muss man ein bisschen aufpassen, dass es nicht zu viele werden, nach der Blüte zur Gartenschere greifen und die Blütenstiele abschneiden. Einer sommerlichen oder herbstlichen Nachblüte – wie gelegentlich im Netz zu lesen – leistet man damit keinen Vorschub!
Bis es so weit ist und die Akeleien lästig werden, darf man gespannt sein, mit welchen (neuen) Blütenfarben (und ‑formen, sofern neben A. vulgaris auch andere Arten in der Nähe stehen) uns Aquilegia vulgaris erfreut. In der Mehrzahl werden das blauviolette bzw. violettblaue und rotviolette Farbtöne sein, die kommen am zahlreichsten vor. Tauchen andere Farbvarianten auf, die erhalten bleiben sollen, können die bereits zu Beginn der Blüte selektiert und Blüten mit unerwünschten Farben abgeschnitten und entfernt werden.
Lupinus polyphyllus – Garten-Lupine
Manchmal müssen Blüten auch aus Gründen der Farbharmonie weichen. Bei uns ist das so: Wir lieben Akeleien – und wir lieben den Ausdauernden Lein (Linum perenne). Was aber gar nicht geht, das ist die Farbkombination der häufigen, violettblauen Akelei-Blüten mit dem Himmelblau der Lein-Blüten. Wenn sie zu nah beieinanderstehen, bleibt nur eines: Der Griff zur Gartenschere (zum Nachteil der Akeleien). Pflanzpartner, die den Cottage-Garden-Charme der Akeleien perfekt unterstreichen, sind zum Beispiel Lupinen (Lupinus polyphyllus).
Gewöhnliche Akeleien wachsen wirklich überall, für sie gibt es keinen unpassenden Standort, sofern man nicht die Idee hat, sie in der Sumpfzone des Gartenteichs kultivieren zu wollen. Selbst im tiefen Schatten finde ich manchmal ein Exemplar, das sich schmal und klein in das selbst gewählte Eckchen duckt. Genügsam ist also genau das richtige Wort, um Aquilegia vulgaris zu beschreiben. Mit solchen Eigenschaften passt eine Staude natürlich vorzüglich in Wildstaudenpflanzung
Wildstaudenpflanzungen:
Pflanzungen, die unter Verwendung von einheimischen und nicht einheimischen Pflanzen – keine Züchtungen – weitgehend sich selbst überlassen werden; der Gärtner greift nur gelegentlich ordnend ein. Eine Wildstauden-Pflanzung kann sich über den ganzen Garten erstrecken oder auf einzelne Bereiche beschränken.
und naturnahe Gartenanlagen
Naturnaher Garten:
Ein Garten, der weitgehend unter Verwendung von einheimischen
Pflanzen angelegt ist.
.
Zufallssämling von Aquilegia vulgaris
Lasioglossum sexnotatum (9‑11 mm groß) heißt die kleine Schmalbiene wissenschaftlich, deren Weibchen sich des Pollens von Aquilegia vulgaris bedienen, um einen Nahrungsvorrat für die Larven im Nest anzulegen (wissenschaftlich belegt). Keine Ahnung, ob wir diese Wildbiene hier im Landkreis Fürth mittlerweile wieder haben oder ob sie dauerhaft fortgeblieben ist (Schmalbienen sind besonders schwer – einigermaßen zuverlässig – zu identifizieren, finde ich). Denn vor ca. hundert Jahren hat es sie im Kreis Fürth und in den beiden bei mir in der Nähe angrenzenden Landkreisen gegeben; Anfang der 2000er Jahre war sie dann in keiner dieser Regionen mehr vertreten.
Zufallssämling von Aquilegia vulgaris
Dessen ungeachtet bleibt mein Garten im Mai ein Akeleien-Garten und der Tisch für Lasioglossum und ihren Nachwuchs reich gedeckt. Im Lauf der Jahrzehnte haben sich bei mir im Garten die verschiedensten Blütenfarben und ‑formen bei den Akeleien gezeigt. Absolut begeistert waren wir von roten Blüten mit Stummelspornen. Inzwischen lässt sich allerdings nicht mehr zweifelsfrei feststellen, welche Akelei sich mit welcher gekreuzt hat; an vielen Zufallssämlingen war A. vulgaris eventuell gar nicht beteiligt.
Wuchshöhe: | 50-110 cm |
Blütenfarbe: | blau, aber auch weiß, rosa, violett |
Blütezeit: | Mai, Juni |
Lichtverhältnisse: | sonnig-halbschattig |
Bodenverhältnisse: | frisch |
Verwendung: | Schnittpflanze |
Hinweis: | Pollenlieferant für Wildbienen |
Sowie gefüllte oder spornlose Typen von Aquilegia vulgaris ins Spiel kommen, wird es unübersichtlich, weil unter denjenigen, die mit so was arbeiten müssen, offenbar Uneinigkeit darüber herrscht, ob es sich bei diesen Typen um Arten, Unterarten, Varietäten oder Sorten handelt.
Clematisblütige/
Jetzt tritt Aquilegia vulgaris var. stellata auf den Plan: Im 17. Jahrhundert waren nämlich im "Hortus Eystettensis" alle spornlosen Akelei-Typen botanisch unter der Varietät Aquilegia vulgaris var. stellata zusammengefasst (Sternförmige Akelei), alle Akelei-Typen mit Sporn – gefüllt und ungefüllt blühend – unter Aquilegia vulgaris. Und wie ich jetzt erst bei meinen Recherchen zur Spornlosen oder Clematisblütigen Akelei gelernt habe, fehlen deren Blüten die Sporne aufgrund einer Mutation (Änderung im Erbgut): Die Honigblätter mit Spornen sowie einige Staubblätter wurden in normale Blütenblätter umgewandelt. (Hesdörffer, Köhler, Rudel, Die schönsten Stauden, Manuscriptum Verlagsbuchhandlung 2002, ISBN 3-933497-72-8)
In einigen namhaften Datenbanken wird die botanische Bezeichnung Aquilegia vulgaris var. stellata (Sternförmige Akelei) allerdings nicht als "echte" Varietät angegeben, sondern lediglich als Synonym für Aquilegia vulgaris.
Aquilegia-Hybride (Akelei-Kreuzung)
Wohin also mit den gefüllt blühenden Akeleien, zum Beispiel aus der "Barlow-Serie"? Oder den spornlosen, die oft als Clematisblütige Akeleien zusammengefasst werden (in Anlehnung an den alten Sortennamen 'Clematiflora', der meist eine Hybride von Aquilegia vulgaris var. stellata bezeichnen sollte)?
Wenn The Plant List recht hat damit, dass alle Typen Aquilegia vulgaris sind und Aquilegia vulgaris var. stellata nur ein Synonym ist, wäre ja alles ganz simpel und alle Typen ließen sich ganz unkompliziert und zweifelsfrei in Gruppen einteilen:
So mach ich das jetzt! Standort und Pflege sind schließlich bei allen drei Typen identisch. Und nach drei, vier Jahren ohne Rückschnitt weiß man sowieso kaum mehr, was was ist oder mal war.
Gefüllte Akeleien sind schon seit Jahrhunderten der Traum der Gärtner. Bereits im "Hortus Eystettensis" (Buch: "Der Garten von Eichstätt", anno 1613 erstmals erschienen) sind sie erwähnt, und in seinem Buch "Gärtnern mit alten Pflanzensorten", ISBN 3-88472-347-2, datiert David Stuart die gefüllte 'Nora Barlow' – unter Vorbehalt – sogar auf das 16. Jahrhundert, was die Verbreitung in den Gärten anbelangt.
Fest steht, dass die Rosen-Akelei bis heute nichts von ihrem Charme eingebüßt hat und mit ihren rosaroten und grün-weißen Blütenköpfchen einen bezaubernden Akzent im Beet, im Steingarten und zwischen Gehölzen setzt. Zur 'Nora Barlow' haben sich inzwischen weitere gefüllt blühende Sorten gesellt, die fast keinen Farbwunsch offen lassen.
Wuchshöhe: | 60-90 cm |
Blütenfarbe: | rosarot mit grün-weißen Spitzen |
Blütezeit: | Mai, Juni |
Lichtverhältnisse: | sonnig-halbschattig |
Bodenverhältnisse: | frisch |
Verwendung: | Schnittpflanze |
Hinweis: | gefüllte Blüten |
Auch in der gefüllt blühenden Barlow-Familie gibt es ein schwarzes Schaf: 'Black Barlow'. Nun ja, es wird wohl immer ein Traum der Züchter bleiben, tatsächlich schwarze Blüten hervorzubringen. Sie müssen sich mit einem tiefdunklen Braunton zufriedengeben, der mal mehr ins Rot, mal mehr ins Violett tendiert.
Wuchshöhe: | 60-90 cm |
Blütenfarbe: | dunkel purpurviolett |
Blütezeit: | Mai, Juni, Juli |
Lichtverhältnisse: | sonnig-halbschattig |
Bodenverhältnisse: | frisch |
Verwendung: | Schnittpflanze |
Hinweis: | gefüllte Blüten |
Spornlose Blüten mit einer einfachen Blütenhülle, die an die Blütenform einiger Clematis (Waldrebe) erinnern, sind das Alleinstellungsmerkmal, das die Spornlose bzw. Clematisblütige Akelei aus dem Farb- und Formengewirr der Blüten der Gewöhnlichen Akelei heraushebt.
In Verbindung mit ihr begegnet man häufiger dem Sortennamen 'Clematiflora'. Dieser alte Name ist für die heute kultivierten, (samen-)
Pflege und Standortansprüche unterscheiden sich nicht von denen einer Gewöhnlichen Akelei: Die Spornlose Akelei gedeiht – außer im Wasser und im Sumpf – praktisch an jedem Platz. Der Rückschnitt von Verblühtem vor der Samenreife ist obligatorisch, sofern sie sich nicht aussäen soll und auch keine Kreuzungen mit anderen Akeleien erwünscht sind.
Lediglich im Habitus meine ich geringfügige Unterschiede zu erkennen, denn die Clematisblütige Akelei ist ein wenig zarter und feingliedriger als die Gewöhnliche.
Wuchshöhe: | 60-100 cm |
Blütenfarbe: | Violett- und Rosatöne, weiß |
Blütezeit: | Mai, Juni |
Lichtverhältnisse: | sonnig-halbschattig |
Bodenverhältnisse: | frisch |
Verwendung: | Schnittpflanze |
Hinweis: | Gattungszuordnung fraglich; spornlos |