Selten, dass man in einem Garten auf Kalimeris yomena trifft.
Die Schönaster aus Japan und Südkorea gehört botanisch schon zur Familie der Asterngewächse (Asteraceae), ist aber eine eigene Gattung. Optisch hat sie durchaus Ähnlichkeit mit einigen hohen Astern-Arten, mich erinnert sie jedoch von den Blüten her an eine zu groß geratene Kamille (Matricaria – ebenfalls aus der Familie der Asteraceae).
Dank der vielen Online-Shops der Staudengärtnereien ist es inzwischen nicht mehr schwierig, Kalimeris aufzutreiben (meist Kalimeris incisa mit wenigen Sorten, die sehr eng mit K. yomena verwandt ist), und trotzdem sieht man sie nicht häufiger. Leute, ihr verpasst was!
Die Schönaster wirkt ausgesprochen gut in Wildstaudenpflanzungen
Wildstaudenpflanzungen:
Pflanzungen, die unter Verwendung von einheimischen und nicht einheimischen Pflanzen – keine Züchtungen – weitgehend sich selbst überlassen werden; der Gärtner greift nur gelegentlich ordnend ein. Eine Wildstauden-Pflanzung kann sich über den ganzen Garten erstrecken oder auf einzelne Bereiche beschränken.
, kann aber – bei sparsamem Einsatz – durchaus auch formalen Gärten oder Beeten genau den Funken Abwechslung verleihen, der das Auge anzieht: dezent, filigran, auffallend unauffällig, jedoch nie langweilig. Interessant sind auch die Blütezeit vom Sommer bis in den Herbst sowie die gute Standfestigkeit auch bei (längerem) starkem Wind.
Kalimeris yomena (Schönaster) vor Echinacea purpurea (Roter Scheinsonnenhut)
Pflege benötigt die Schönaster so gut wie keine, Verblühtes sollte man halt irgendwann mal zurückschneiden. Kalimeris yomena ist nicht ganz so ausdauernd wie Astern, dafür wird sie mit Ihrer Selbstaussaat auch nicht so lästig. Im Gegenteil: Die Selbstaussaat sollten Sie als Teil des Plans betrachten, die Schönaster länger im Garten zu haben, und deshalb mit den Pflegemaßnahmen (Rückschnitt) warten, bis die Samen ausgefallen sind.
Gute Nachbarn (Standort und Blütezeit) sind Echinacea purpurea (Roter Scheinsonnenhut), Campanula grossekii (Grosseks Glockenblume oder Serbische G.), Digitalis ferruginea (Rostiger Fingerhut, Rostfarbiger Fingerhut) oder Liatris spicata (Ährige Prachtscharte). Ein Ziergras sieht in Pflanzgruppen immer gut aus, da käme zum Beispiel Calamagrostis brachytricha (Diamant-Reitgras) infrage.
Wuchshöhe: | 70-100 cm |
Blütenfarbe: | hell violettblau |
Blütezeit: | Juli, August, September |
Lichtverhältnisse: | sonnig-halbschattig |
Bodenverhältnisse: | frisch |
Verwendung: | Schnittpflanze |
Hinweis: |