Die Wurzeln von Salvia miltiorrhiza werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet und unter anderem bei Herzerkrankungen und Stoffwechselstörungen eingesetzt. Doch auch ohne auf die Heilwirkung des Chinesischen Salbeis zu spekulieren, hat er einen beträchtlichen Wert als Gartenpflanze. Seine intensiv blauvioletten Blüten sind für sich schon eine Zierde, zusammen mit dem sattgrünen Laub werden sie zum Hingucker.
Die wichtigste Voraussetzung für sein langes Gartenleben: durchlässiger Boden ohne (Winter-)
Mit 60‑80 cm Höhe liegt Salvia miltiorrhiza so im Mittelfeld der Salvien und nimmt sich nicht ganz so dominant aus wie zum Beispiel Salvia sclarea. Der Chinesische Salbei wäre aber kein Salbei, ginge er nicht ordentlich in die Breite; das muss man natürlich einkalkulieren. Seine lange Blütezeit bis in den Herbst verschiebt den Rückschnitt der Triebe auf das Frühjahr, denn Salvia miltiorrhiza sät sich – zumindest bei mir – nicht selbst aus.
Salvia miltiorrhiza (Rotwurzel-Salbei, Chinesischer Salbei) – Austrieb
Was man aber machen kann, um ihn zu vermehren: Nach der Reife die Samen abnehmen und im Spätwinter im Haus aussäen. Die Samen dabei in den Aussaatgefäßen nicht abdecken (Lichtkeimer!) und die Gefäße bei ca. 20‑25 °C aufstellen. Die Aussaaterde sollte unkrautsamenfrei sein, eine Abdeckung mit einer Glasscheibe oder transparenten Folie begünstigt das Keimen. Frisches Saatgut keimt recht gut, wenn auch nicht immer gleichmäßig und oft über einen längeren Zeitraum. Es kann also sein, dass noch immer Nachzügler aufgehen, wenn die ersten Pflänzchen längst pikiert (herausgenommen und getopft) sind. Nicht so schnell wegwerfen also.
Wuchshöhe: | 60-90 cm |
Blütenfarbe: | leuchtend blauviolett |
Blütezeit: | Juni, Juli, August, September |
Lichtverhältnisse: | sonnig |
Bodenverhältnisse: | trocken-frisch |
Verwendung: | |
Hinweis: | Heilpflanze |