Mit seinem Farbspiel aus purpurrosa Hochblättern und dunkelvioletten Blütenblättern ist der Steppen-Salbei eine kleine Attraktion. Es fällt deshalb nicht leicht, die Blütentriebe bereits abzuschneiden, wenn sie noch nicht ganz verblüht sind, ist aber durchaus sinnvoll: Umso kräftiger treiben die Pflanzen durch und bilden rasch neue Blütentriebe, an denen sie dann ungestört bis in den Spätsommer hinein blühen dürfen.
Diese Unterart von Salvia nemorosa (die üppigen Blütenstände lassen unschwer die Verwandtschaft mit Salvia nemorosa erkennen) aus Ost-Europa und Russland ist nicht ganz so wüchsig und ausdauernd wie die Sorten von Salvia nemorosa, zumindest nicht nach meiner Erfahrung. Das kann natürlich am Boden liegen, am Wasser oder an sonst was. Gut macht sie sich als auffälliger und kompakt wachsender Lückenfüller in neu angelegten Beeten, bis sich langsamer wachsende Arten zu ihrer vollen Schönheit entwickelt haben. Ziergräser sind besonders aparte Nachbarn: Melica ciliata (Wimper-Perlgras) oder Nassella tenuissima (Zartes bzw. Mexikanisches Federgras) als niedrige Begleiter beispielsweise und Pennisetum alopecuroides (Lampenputzergras) oder Stipa calamagrostis (Silberährengras) als höhere.
Länger als ein paar Jahre hatte ich Salvia nemorosa subsp. pseudosylvestris nicht und in diesem Fall muss ich sagen: Leider hat sie sich nicht ausgesät (und ist gekeimt). Von manchen Pflanzen sollte man eben immer einen kleinen – möglichst frischen – Samenvorrat im Haus haben.
Salbei ist Salbei mag sich so manches Insekt denken, und es pfeift darauf, ob es sich um eine einheimische oder fremdländische Art handelt. Der Große Hain-Salbei ist daher speziell bei Wildbienen fast so beliebt wie seine einheimische Schwester.
Wuchshöhe: | 60 cm |
Blütenfarbe: | dunkelviolett, purpurrosa Hochblätter |
Blütezeit: | Juni, Juli, August, September |
Lichtverhältnisse: | sonnig |
Bodenverhältnisse: | trocken-frisch |
Verwendung: | Dachbegrünung |
Hinweis: |