Geranium asphodeloides subsp. asphodeloides – Affodill-Storchschnabel

(Pflanzenfamilie: Geraniaceae – Storchschnabelgewächse)

Unkapriziös, das ist das passende Wort, um diesen Storch­schnabel (und seine Ansprüche) zu beschreiben. Leider auch ein wenig unscheinbar und das verwehrt ihm den Zutritt zu so manchem Garten.

Geranium asphodeloides subsp. asphodeloides – Affodill-Storchschnabel Dabei ist Geranium asphodeloides subsp. asphodeloides so vielseitig einsetzbar, dass es eine Freude ist, mit ihm im Garten zu arbeiten und zu arrangieren. Es bietet sich zum Beispiel als Lückenfüller an, immer dann, wenn die umstehenden Pflanzen erst spät im Jahr "aus sich herausgehen" und ihre endgültige Größe erreichen, wie das etwa Vernonia arkansana (Arkansas-Scheinaster) tut. Dann hat man nämlich mit dem Affodill-Storchschnabel trotzdem etwas im Beet, etwas Blühendes, das den Blick auf sich zieht. Gut geeignet ist dieser Storch­schnabel zudem als Randbepflanzung für Staudenrabatten, dort gestaltet er mit seinem lockeren Wuchs einen ansprechenden Über­gang zu Wegen oder Rasenflächen. Falls ihn an solchen Plätzen mal der Rasenmäher erwischt, ist das halb so wild: Er treibt schon wieder durch.

Meinen ersten Affodill-Storchschnabel hatte ich gut und gerne 15 Jahre an einem Platz; an seiner Langlebigkeit und Ausdauer gibt es also nichts auszusetzen. An seiner Trocken­heits­verträglichkeit ebenfalls nicht, sonst hätte er es dort nicht so lange ausgehalten. Mit Selbstaus­saat hatte ich keine Probleme, ich vermute allerdings, dass es in meinem schweren Lehm­boden einfach bloß ein paar wenige Sämlinge geschafft haben. In humoser Erde und auch in steinigem, durchlässigem Substrat mag das anders aussehen. Ein Pflanzplatz im Steingarten wäre deshalb vielleicht zu riskant und muss auch nicht sein.

Geranium asphodeloides subsp. asphodeloides – Affodill-Storchschnabel – Blätter
Geranium asphodeloides subsp. asphodeloides (Affodil-Storchschnabel) – Blätter

Geranium asphodeloides ist sehr variabel im Erscheinungsbild, das ist auch bei der Unterart (subsp.) asphodeloides so. Deren Blütenfarbe kann weißlich, blassrosa oder rosa sein, stets jedoch mit dunkler Aderung, darauf ist Verlass. Nach der (lang anhal­tenden) Blüte sollten Sie die Pflanzen radikal zurückschneiden, nicht nur wegen der Optik, schon allein wegen der Selbstaussaat. Geranium asphodeloides treibt dann frisch durch (nach dem Schnitt bei Trockenheit tüchtig gießen) und sieht für den Rest der Gartensaison grün und gepflegt aus.

Vermehrt wird dieser viel zu selten gepflanzte Gartenschatz durch Teilung, am besten im Frühjahr. Und natürlich kann man seine Sämlinge verpflanzen, auch wenn nicht sicher ist, was dabei herauskommt. Aber irgendein niedriger, dankbarer, ausdauernder Storchschnabel wird's schon sein.

Geranium asphodeloides subsp. asphodeloides – Affodill-Storchschnabel

Wuchshöhe: 20-30 cm
Blütenfarbe: weiß bis rosa
Blütezeit: Juni, Juli, August
Lichtverhältnisse: sonnig-halbschattig
Bodenverhältnisse: trocken-frisch
Verwendung:
Hinweis:

Mehr Storchschnabel-Arten im Kurzporträt
Alle Geranium-Arten (19) auf einer Seite:
Geranium – Storchschnabel
Nur zu einer Geranium-Art:
G. asphodeloides (Affodill-Storchschnabel)
G. x cantabrigiense 'Biokovo' (Cambridge-Storchschnabel)
G. cinereum subsp. subcaulescens (Aschgrauer Storchschnabel)
G. collinum 'Nimbus' (Hügel-Storchschnabel)
G. dalmaticum (Dalmatiner Storchschnabel)
G. Gracile-Gruppe 'Sirak' (Zierlicher Storchschnabel)
G. ibericum 'Vital' (Iberischer Storchschnabel, Pracht-Storchschnabel, Herzblättriger Storchschnabel, Behaarter Storchschnabel)
G. macrorrhizum (Felsen-Storchschnabel, Balkan-Storchschnabel)
G. maculatum (Gefleckter Storchschnabel)
G. magnificum (Pracht-Storchschnabel)
G. nodosum (Knotiger (Bergwald-)Storchschnabel)
G. x oxonianum 'Claridge Druce' (Oxford-Storchschnabel)
G. phaeum (Brauner Storchschnabel)
G. pratense (Wiesen-Storchschnabel)
G. pyrenaicum (Pyrenäen-Storchschnabel)
G. renardii (Kaukasus-Storchschnabel)
G. sanguineum (Blutroter Storchschnabel, Blut-Storchschnabel)
G. sylvaticum (Wald-Storchschnabel, Bergwiesen-Storchschnabel)
G. tuberosum (Knollen-Storchschnabel)



Gartenfreud – Gartenleid
Gärtnern mit Stauden und Gräsern

Weitere Stauden­gattungen

Acanthus (Bärenklau)
Achillea (Schafgarbe)
Acinos (Steinquendel)
Aconitum (Eisenhut)
Aconogonon (Bergknöterich)
Agastache (Duftnessel)
Ajuga (Günsel)
Alcea (Stockrose)
Alchemilla (Frauenmantel)
Althaea (Eibisch)
Alyssum (Steinkraut)
Amsonia (Blausternbusch)
Anaphalis (Perlkörbchen)
Androsace (Mannsschild)
Anemone (Anemone)
Antennaria (Katzenpfötchen)
Anthericum (Graslilie)
Aquilegia (Akelei)
Arabis (Gänsekresse)
Aralia (Aralie)
Arenaria (Sandkraut)
Armeria (Grasnelke)
Artemisia (Silberraute)
Aruncus (Geißbart)
Asphodeline (Junkerlilie)
Aster (Aster)
Astilbe (Prachtspiere)
Astrantia (Sterndolde)
Aurinia (Steinkresse)
Baptisia (Indigolupine)
Bergenia (Bergenie)
Brunnera (Kaukasusvergissmeinnicht)
Buglossoides (Steinsame)
Calamintha (Bergminze)
Campanula (Glockenblume)
Centaurea (Flockenblume)
Cephalaria (Schuppenkopf)
Chamaemelum (Römische Kamille)
Chrysanthemum (Chrysantheme)
Clematis (Waldrebe)
Clinopodium (Bergminze)
Coreopsis (Mädchenauge)
Cymbalaria (Zimbelkraut)
Datisca (Scheinhanf)
Delphinium (Rittersporn)
Dianthus (Nelke)
Dictamnus (Diptam)
Digitalis (Fingerhut)
Dracocephalum (Drachenkopf)
Dryas (Silberwurz)
Echinacea (Scheinsonnenhut)
Echinops (Kugeldistel)
Echium (Natternkopf)
Epilobium (Weidenröschen)
Eryngium (Edeldistel, Mannstreu)
Euphorbia (Wolfsmilch)
Eurybia (Aster)
Filipendula (Mädesüß)
Gaillardia (Kokardenblume)
Galatella (Aster)
Gaura (Prachtkerze)
Gentiana (Enzian)
Geranium (Storchschnabel)
Geum (Nelkenwurz)
Gillenia (Dreiblattspiere)
Gypsophila (Schleierkraut)
Helenium (Sonnenbraut)
Helianthemum (Sonnenröschen)
Helianthus (Sonnenblume)
Heliopsis (Sonnenauge)
Helleborus (Christrose, Nieswurz)
Hemerocallis (Taglilie)
Herniaria (Bruchkraut)
Heuchera (Purpurglöckchen)
Hosta (Funkie)
Hypericum (Johanniskraut)
Hyssopus (Ysop)
Iberis (Schleifenblume)
Jasione (Sandglöckchen)
Kalimeris (Schönaster)
Knautia (Witwenblume)
Kniphofia (Fackellilie)
Lamium (Goldnessel)
Lavandula (Lavendel)
Leonurus (Herzgespann)
Leucanthemum (Garten-Margerite)
Liatris (Prachtscharte)
Ligularia (Goldkolben)
Limonium (Strandflieder, Meerlavendel)
Linaria (Leinkraut)
Linum (Lein)
Lithospermum (Steinsame)
Lupinus (Lupine)
Lychnis (Lichtnelke)
Lysimachia (Felberich)
Lythrum (Weiderich)
Malva (Malve)
Melissa (Melisse)
Mentha (Minze)
Monarda (Indianernessel)
Nepeta (Katzenminze)
Oenothera (Nachtkerze)
Oligoneuron (Aster)
Origanum (Dost, Oregano, Majoran)
Paeonia (Pfingstrose)
Papaver (Mohn)
Penstemon (Bartfaden)
Petrorhagia (Felsennelke)
Phlomis (Brandkraut)
Phlox (Flammenblume)
Platycodon (Ballonblume)
Polemonium (Jakobsleiter)
Polygonatum (Salomonssiegel)
Potentilla (Fingerkraut)
Primula (Aurikel, Schlüsselblume, Primel)
Prunella (Braunelle)
Pseudofumaria (Lerchensporn)
Pulmonaria (Lungenkraut)
Pulsatilla (Kuh-/Küchenschelle)
Rudbeckia (Sonnenhut)
Ruta (Raute)
Salvia (Salbei)
Sanguisorba (Wiesenknopf)
Saponaria (Seifenkraut)
Satureja (Bohnenkraut)
Saxifraga (Steinbrech)
Scabiosa (Skabiose)
Sedum (Fetthenne)
Sempervivum (Hauswurz)
Sideritis (Bergtee)
Silene (Leimkraut)
Solidago (Goldrute)
Stachys (Ziest)
Symphyotrichum (Aster)
Symphytum (Beinwell)
Tanacetum (Bunte Margerite)
Teucrium (Gamander)
Thalictrum (Wiesenraute)
Thymus (Thymian)
Tiarella (Schaumblüte)
Tradescantia (Dreimasterblume)
Trifolium (Klee)
Trollius (Trollblume)
Verbascum (Königskerze)
Verbena (Verbene)
Vernonia (Scheinaster)
Veronica (Ehrenpreis)
Veronicastrum (Arzneiehrenpreis)
Vinca (Immergrün)
Viola (Veilchen)
Waldsteinia (Waldsteinie)
Yucca (Palmlilie)