Geranium phaeum – Brauner Storchschnabel

(Pflanzenfamilie: Geraniaceae – Storchschnabelgewächse)

Geranium phaeum – Brauner Storchschnabel An Waldrändern und auf Waldlichtungen begegnet einem beim Spaziergang manchmal noch der Braune Storch­schnabel, in höheren Lagen auch in der offenen Landschaft. Leider wird er immer seltener und gilt deshalb in Deutschland als gefährdet, freilich ohne besonders geschützt zu sein – wo kommen wir denn da hin! (Stand Januar 2024) Dabei ist er eigentlich relativ anspruchs­los, kommt mit einem halbschattigen Standort zurecht und ist nicht gleich beleidigt, wenn's mal eine Zeit lang nicht regnet und er recht trocken steht. Und er ist natürlich völlig winterhart bei uns.

Geranium phaeum gilt als Zeiger­pflanze für einen leicht über­höhten Stick­stoff­anteil im Boden und davon dürfte doch eigent­lich bei der Bewirt­schaftung der Felder genug in der Natur ver­teilt werden!

Geranium phaeum – Brauner Storchschnabel, Blatt Den Braunen Storch­schnabel muss man mögen, sonst kommt einem die etwas "klapprige" Gestalt mit den eher unauf­fälligen kleinen, dunklen Blüten nicht in den Garten (ihn fürs Foto ansprechend ins Bild zu setzen, ist eine Lebens­aufgabe). Für Naturgärten und naturnahe Garten­anlagen ist er dagegen praktisch ein Muss. Und einige Stauden-Freunde betrachten ihn sogar als Blattschmuck­staude, weil die meisten seine Blätter so eine schicke rotbraune Zeichnung haben.

Angenehm ist, dass er sich zwar aussät (und damit lange im Garten bleibt), aber stets in Maßen, nicht in Massen. Vor einer Geranium-phaeum-Schwemme durch Sämlinge braucht sich daher niemand zu fürchten. Auch nicht davor, dass der Braune Storchschnabel mit seinen kurzen Ausläufern alles überwuchern könnte. Eventuell störende oder überzählige Exemplare sind mit einem kräftigen Ruck oder kleinen Schubs mit dem Unkraut­stecher zudem schnell beseitigt.

Geranium phaeum – Brauner Storchschnabel
Geranium phaeum (Brauner Storchschnabel) – Austrieb

Die Größe der Blüten sowie allge­mein den Wuchs kann man mit ausge­wogenen, leicht stick­stoff­betonten (falls erforder­lich), maß­vollen Dünger­gaben ein biss­chen positiv beein­flussen, sofern's der Garten­boden nötig hat. Die rest­liche Pflege beschränkt sich auf Gießen und den Rück­schnitt der verblühten Blüten­triebe. Im Herbst (bezie­hungs­weise vor der Samen­reife, falls Selbst­aussaat uner­wünscht ist) oder im Frühjahr, das kann man machen, wie man mag.

In eine überaus gepflegte Staudenrabatte wird der Braune Storchschnabel wohl eher selten integriert werden. Doch natürlich könnte man das machen, vor allem wenn leger wachsende Stauden und dezente Blütenfarben zum Auflockern oder Neutra­lisieren gefragt sind. Dazu sollte man auf Sorten zurückgreifen, die zuhauf im Hinblick auf die Blütenfarbe und ‑größe sowie das Wuchsver­halten gezüchtet wurden und werden. Wer weiß, vielleicht wird der eine oder andere dadurch sogar noch zum Geranium-Phaeum-Fan.

Geranium phaeum – Brauner Storchschnabel

Wuchshöhe: 75-100 cm
Blütenfarbe: dunkel purpurrot
Blütezeit: Mai, Juni, Juli, August, September
Lichtverhältnisse: sonnig-halbschattig
Bodenverhältnisse: frisch
Verwendung:
Hinweis: einheimische Staude

Mehr Storchschnabel-Arten im Kurzporträt
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Geranium – Storchschnabel
Nur zu einer Geranium-Art:
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Gartenfreud – Gartenleid
Gärtnern mit Stauden und Gräsern

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